Drosophila Zuchtbrei wurde stets auf hohen Ertrag und möglichst geringen
Geruch ausgerichtet. Es gibt unzählige „Superrezepte“, die jedoch nach wenigen
Generationen auf normale Erträge zurückgehen. Mit Küchenrezepten aus z.B. Kartoffelbrei oder Haferflocken plus
Sanostol - S. macht vieles wieder gut - ist eine Ernährung gerade ausreichend möglich. Wiesenplankton
ist unbestritten überlegen; leider ist es für höchstens 100 Tage im Jahr
verfügbar - von Mitte Mai bis Mitte August.
Mit dem neuen Droso Instant WP wird versucht,
diese Mängel zu beheben und Drosophila nahe an Wiesenplankton zu züchten. Als
erstes sind zusätzlich zu Methionin und Lysin die Aminosäuren Threonin, Tryptophan und Histidin angehoben.
Im Wiesenplankton sind ungesättigte Fettsäuren in erheblicher Menge vorhanden.
der Zusatz von Leinöl (mit über 70% ungesättigten Fettsäuren) bringt omega 3-, 6-, 9-Fettsäuren ins Droso
Instant WP. Die Spurenelemente sind um lösliches Bor ergänzt. Im
Massenspektrometer hat die Untersuchung von O. lehmanni Eiern eine
überraschende Konzentration von Bor ergeben. (Post „Zum Nährwert von
Futterinsekten“ in diesem Blog) Lange war die physiologische Bedeutung von Bor
nicht bekannt; in den letzten Jahren hat sich jedoch zunehmend gezeigt, dass
Bor als Elektronendonator viele Stoffwechselprozesse beschleunigt.