Donnerstag, 9. Mai 2013

Fitness und Fruchtbarkeit beim gemeinen Grashüpfer in Abhängigkeit von der Vielfalt der Futterpflanzen


Untersucht wurde der Einfluss der Vielfalt von Futterpflanzen auf die Eiablage und die Zahl der Nachkommen beim gemeinen Grashüpfer (Chorthippus parallelus) (1).

Die Heuschrecken wurden auf ungedüngten und unbeweideten Wiesen gefangen und in Laborhaltung ihre Eiablage und der Schlupf der Nymphen erfasst. Dabei wurden die Entnahmen auf Wiesen mit unterschiedlicher Pflanzendiversität zwischen 20 und 40 Futterpflanzen vorgenommen. In der Laborhaltung wurde das Gras Dactylis glomerata als Futter angeboten. Die Eiablagen wurden ausgezählt und nach einer Hibernierungszeit zum Schlupf gebracht. Zwischen den Heuschrecken von Entnahmeflächen mit nur 20 Futterpflanzen und solchen mit 40 Futterpflanzen ergab sich eine Erhöhung der Eiablage um rund 60% und des Schlupfes der Nymphen um rund 30%.

Für unsere Interessen wichtig scheint mir, dass auch bei laborgezüchteten Insekten die Vielfalt und Komplexität des Futters von grosser Bedeutung ist und die Frage wie nahe wir an die unbestritten optimalen Werte von „Wiesenplankton“ kommen können.

1. S.B. Unsicker et al.  Plant species richness in montane grasslands affects the fitness of a generalist grasshopper species. Ecology,91 (4),2010,pp. 1083-1091

Keine Kommentare: