Untersucht
wurde der Einfluss der Vielfalt von Futterpflanzen auf die Eiablage und die
Zahl der Nachkommen beim gemeinen Grashüpfer (Chorthippus parallelus) (1).
Die
Heuschrecken wurden auf ungedüngten und unbeweideten Wiesen gefangen und in
Laborhaltung ihre Eiablage und der Schlupf der Nymphen erfasst. Dabei wurden
die Entnahmen auf Wiesen mit unterschiedlicher Pflanzendiversität zwischen 20
und 40 Futterpflanzen vorgenommen. In der Laborhaltung wurde das Gras Dactylis glomerata als Futter angeboten.
Die Eiablagen wurden ausgezählt und nach einer Hibernierungszeit zum Schlupf
gebracht. Zwischen den Heuschrecken von Entnahmeflächen mit nur 20 Futterpflanzen
und solchen mit 40 Futterpflanzen ergab sich eine Erhöhung der Eiablage um rund
60% und des Schlupfes der Nymphen um rund 30%.
Für unsere Interessen wichtig scheint mir,
dass auch bei laborgezüchteten Insekten die Vielfalt und Komplexität des Futters
von grosser Bedeutung ist und die Frage wie nahe wir an die unbestritten
optimalen Werte von „Wiesenplankton“ kommen können.
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